Funktionen
von Sprache
im
Sinne des Prager Strukturalismus
A. Ferdinand de Saussure
Die strukturalistische
Sprachwissenschaft begründet von Ferdinand de Saussure in Genf, hat sich in
verschidenen Ausformungen weiterentwickelt in der Prager Schule des
Strukturalismus.
B. Karl
Bühler
Karl Bühler
ist ein Sprachpsychologe, der dem Prager Kreis nahe stand und beeinflußte
ihn mit seinem sog. Organon-Modell der
Sprache, das ausgeht von der Kennzeichung der Sprache als Werkzeug.
Organon-Modell, Sprache ist ein Werkzeug,
mit dem einer dem anderen etwas mitteilt über die Dinge.
C. Roman Jakobson
Jakobson
stellt diese sechs unabdingbaren Faktoren sprachlicher Kommunikation
schematisch dar.
Gegenstand
Nachricht
Sender----------------------------------Empfänger
Kontaktmedium
Code
- Ein Sender schickt
(übermittelt mündlich oder schriftlich) eine Nachricht an einen
Empfänger.
- Diese Nachricht ist
nur sinnvoll, wenn es einen Gegenstand gib, auf den sie sich bezieht.
- Damit Sender und
Empfänger sich über eiene Gegenstand verständigen können, müssen sie über
gemeinsamen Code verfügen.
- Damit die Nachricht, die der Sender aus Elemente eines Codes zusannengestellt hat, bei der Empfänger ankommt, muss Kontaktmedium da sein.
Funktionen
von Sprache
- Die referentielle Funktionen
Das ist diejenige, bei der die Ausrichtung auf
den Gegenstand dominiert.Diese Funktion von Sprache wird manchmal als Mitteilungsfunktion oder kommunikationsfunktion bezeichnet.
z.B. “Sprache ist ein Werkzeug, mit dem
einer dem anderen etwas mitteilt über die
Dinge.” (Bühler)
- Die expressive oder emotive Funktionen
Das ist sprachäßerung drückt die Haltung des Senders gegenüber dem Gegenstand, seine Stimmung seine innere
verfassung.
z.B.
Meinen Ärger oder meine ironische
Haltung ausdrücke,übermittle ich damit auch Information; ich informiere über
meine derzeitige innere Einstellung
dezüglich eines Gegenstands.
- Die konative oder appellative Funktionen
Das ist ganz auf den Empfänger
ausgerichtet. Sprache wird verwendet, um an den Empfänger einen Appell zu
richten.
z.B. Kommerzielle Werbung, politische Propaganda mit
sprachliche Mitteln und nicht zuletzt das Theater.
- Die phatische Funktion
Eine Sprachfunktion, die vor allem sprachgenetisch eine wichtige Rolle spielt.
z.B. Wenn die noch gar nicht versteht und der ist
jabei der phatischen Sprachverwendung ganz unwichtig, wohl aber intuitiv die
Zusicherung der Geborgenheit entnimmet: die
Mutter ist da.
- Die metasprachliche Funktion
Die
Sprachfunktion, die auf den Code,
auf die für die Äußerung verwendete Sprache selbst gerichtet ist. Sprache ist
als Untersuchungsgegenstand und Instrument der Untersuchung der Subtanz nach
gleich sind.
z.B. ich bringe schöne Blume.
Warum schreibt man >Blume< groß?
- Die poetischen Funktion
Ein Beschränken dieser
Sprachfunktion allein auf Dichtung und umgekehrt ein Reduzieren von
Dichtung auf lediglich diese eine Sprachfunktion.
z.B.
Joan und Margery Warum
sagt man immer Joan und Margery, doch
niemal Margery und Joan?
Weil
Joan und Margery nur besser klingt.
Gegenstand (referentielle)
Nachricht
(poetisch)
Sender--------------------------------------------------------------------------- Empfänger
(emotive/ .
Kontaktmedium (phatisch) (Apellative/
expressive) . Code (metasprachliche) Konative)
Pelz, Haidrun, 2002, Linguistik eine Einführung, Hamburg :
Campe- Papaback.
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